Links: Christian Nachtwey, amtierender deutscher Meister der Rollstuhlfahrer
Rechtes Bild v.l.n.r.: Dieter Dunkerbeck, Ralf Bockstedte, Matthias Nicolaus und Tilmann Meuser.
einen wichtigen neuen Impuls für die Motiva- tion zum Golf spielen setzen: Bei denjenigen, die sich bisher ausgeschlossen fühlten - bei- spielsweise Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps, gleichermaßen aber auch Reha-Patienten. Noch mehr gilt dies allerdings bei Senioren. Es sind die betagten Seniorengol- fer, die aufgrund ihrer körperlichen Gebrechen, fehlender Barrierefreiheit im Clubgebäude und auf dem Platz einfach nicht mehr zurechtkom- men und dann aufgeben.
Das inhaltliche Highlight beim Abendevent im Clubhaus war die erstmalige Verleihung des Gütesiegels „barrierefrei“ an einen Golfclub in der gesamten Bundesrepublik. Geschäftsführer Matthias Nicolaus unterstrich dabei die Bedeu- tung für seinen Golfclub: „Bereits in der Vergan- genheit haben wir In- und Outdoor alles dafür getan, dass auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps bei uns spielen können. Die Zerti zierung hat uns noch ein paar Schwach- stellen aufgezeigt. Diese sind inzwischen weitest- gehend behoben. Wir sind sehr stolz darauf, als
vorOrt Zeitschrift für Hösel und Eggerscheidt
erster Golfclub in Deutschland das Attribut barrie- refrei verwenden zu können.“
Die Initiative und der Verein „Jeder hat ein Handicap“ werben für eine inklusive und barrierefreie Gesellschaft. An vorderster Stel- le mit dem „Chairman“ Ralf Bockstedte, der – obwohl seit über 20 Jahren im Rollstuhl – mit seinem körperlichen Handicap den Alltag meis- tert. Ralf Bockstedte (44) ist Rechtsanwalt mit Fokus Sportrecht national und international. Er ist leidenschaftlicher Golfspieler und deshalb hautnah mit den Problemen konfrontiert. Ralf Bockstede: „Golfsport ist dafür prädestiniert sich auf Augenhöhe im
sportlichen Wett- kampf gegenüber zu stehen. Ins- besondere be- zieht sich das
auf Menschen mit und ohne Handicap!“ Dennis Barkow
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