Fußball pur
WARUM HÖSEL’S DRITTE MANNSCHAFT DIE KREISLIGA C AUFMISCHT
Wer wissen will, warum der Fußballsport so eine enorme Beliebtheit hat, quer durch alle Schichten, Länder und Kontinente, der darf nicht nur auf die ersten Ligen schauen, sondern sollte gelegentlich auch einmal nach unten bli- cken auf die unteren Ligen. In unserem Beispiel auf die unterste Liga überhaupt.
Im Düsseldorfer Raum ist dies die Kreisliga C, eine Liga, aus der auch die schlechteste Mann- schaft nicht absteigen kann, weil es darunter nichts mehr gibt. Eine Liga, in der ein Schieds- richter als Glücksfall betrachtet wird; oft pfeift der Betreuer der Heim-Mannschaft das Spiel.
In der Kreisliga C spielt auch die 3. Mannschaft des SV Hösel. Sie setzt sich überwiegend zu- sammen aus verdienten älteren Spielern, die nicht mehr regelmäßig trainieren können oder wollen,abervonihrenspielerischenAnsätzen her immer noch gut genug sind, eine führende Rolle in der Kreisliga C zu spielen.
Die jungen Spieler, die noch nicht reif für die Kreisliga A sind, in der die erste Mannschaft des SV Hösel spielt, bilden die zweite Mannschaft.
vorOrt Zeitschrift für Hösel und Eggerscheidt
Trainer der „Dritten“ ist Pascal Sailer, Co-Trai- ner Sascha Lemke.
Den beiden war „nur Herumkicken“ nicht an- spruchsvoll genug und so holten sie den einen oder anderen Spieler aus dem vorgezogenen Ruhestand, der früher mal richtig gut vor den Ball treten konnte. Hier nur zwei Beispiele:
Im Mittelfeld agiert Benny Sailer, langjähriger Spieler in der ersten Mannschaft des SV Hösel, dessen Technik auch heute noch ein Genuss ist. Der Mittelstürmer mit Namen Benedict Schröder ist zwar nach seiner großen Zeit – er spielte immerhin mal in der Oberliga – ein wenig gewichtiger geworden, weiß aber, wie die Fußballer sagen, immer noch sehr genau, „wo die Hütte steht“. Alles in allem ahnte man zu Beginn der Saison:
Viel verschüttetes Können, wenig Luft, aber wehe den Kon- kurrenten, wenn die alten Herren noch einmal der Ehrgeiz packt. Nach ersten
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